Ein Projekt extraordinaire mit dem Lycée „Alfred Nobel“ aus Clichy-sous-Bois bei Paris und der Oberschule „Dr.-Otto-Rindt“ aus Senftenberg
Am Samstag, dem 5. November, hatten 30 Schüler und 4 Lehrerinnen aus Frankreich und Deutschland das gleiche Reiseziel: Hotel Altspandau in Berlin, wo wir die nächsten 8 Tage gemeinsam verleben wollten. Die erste Aufregung gab es, als es um die Aufteilung der gemischten Zimmer ging, aber gleich am Nachmittag lernten wir uns während verschiedener Sprachspiele näher kennen. Auch die nächsten Tage begannen stets mit Sprachanimationen, während dieser wir uns weiter besser kennen lernten und unsere Sprachfähigkeiten ausbauten.
In Diskussionen verglichen wir das Alltagsleben der Teilnehmer in Clichy-sous-Bois und Senftenberg. Interessante Schwerpunkte waren vor allem der Schulalltag, das Freizeitangebot für Jugendliche, Verkehrsanbindungen und die Frage: Würdet ihr euer Leben in der Kleinstadt gegen ein Leben in der Metropole tauschen?
Zu den zweifellos interessantesten Tagen gehörte sicherlich der Dienstag, an dem wir in Berlin das Mauermuseum und den Reichstag besuchten.
Diesen Tag nutzten die gemischten Gruppen auch dazu, die erarbeiteten Pläne fotografisch in die Tat umzusetzen. Am darauffolgenden Tag zeigte uns der Fotograf Boris Bocheinski die vielfältigen Möglichkeiten der Bildbearbeitung, so dass wir unsere besten Fotos auswählen und bearbeiten konnten.
Sehr spannend für alle Teilnehmenden war der Donnerstag, an dem in einem produktiven Chaos aus den Bildern eine Ausstellung gezaubert wurde, die eine Momentaufnahme des jetzigen Standes unseres Projektes abbildet.
Am Freitag hieß es früh aufstehen, da wir gemeinsam nach Senftenberg zu unserer Schule, der Dr.-Otto-Rindt-Oberschule fuhren. Dort besuchten die französischen Teilnehmer den Unterricht. Stolz zeigten wir ihnen unser Schulgelände und das Stadtzentrum. Viele Eltern, Schüler, Frau Günther vom Amt für Bildung, Soziales und Integration der Stadt Senftenberg , die Integrationsbeauftragte des Landkreises OSL Frau Tupaj, WMZ-TV folgten unserer Einladung zur Vernissage am Nachmittag in der Aula unserer Schule. Und es zeigte sich wieder einmal: Gemeinsame, kreative Arbeit kennt keine Sprachbarrieren und das konnten wir auch den anwesenden Gästen erfolgreich dokumentieren.
Bevor wir uns am Samstag schweren Herzens voneinander trennten, werteten wir den ersten Teil unseres Projektes aus.
In der wenigen Freizeit – sei es beim Bowling, Fußball, Film oder Shoppen – kamen wir uns näher und verstanden einander immer besser, so dass wir uns schon riesig auf unser nächstes Treffen in Paris freuen.
Unser besonderer Dank gilt Boris Bocheinski und Anne Favre, die das Projekt organisierten und begleiteten sowie den folgenden Organisationen, ohne deren Unterstützung dieses unvergessliche Erlebnis nicht möglich gewesen wäre:
Finanziert wurde das Projekt vom DFJW und dem Land Brandenburg
Veronica Künanz 10b
Larah Pinken 10b
Seyda Turan 2nd1
Ruth Belfort 2nd2