Nach den erlebnisreichen ersten Tagen, tausenden Fotos und ebenso vielen Eindrücken aus der Stadt der Liebe bereiteten wir am Mittwoch mit großem Elan den 2. Teil der Ausstellung „KULTIVERSITÄT“ vor. Da wir uns konkrete Ziele gesetzt hatten, fiel uns dieses Mal die Auswahl der passenden Fotos nicht ganz so schwer. Auch im Bearbeiten der Motive mit diversen Programmen waren wir wesentlich erfahrener als in Berlin. Jetzt galt es nur noch, unsere Fotoserien ansprechend zu präsentieren.
Nach arbeitsreichen Stunden freuten wir uns auf die imposanten Bauwerke Notre Dame und Sacré Cœur. Der Blick über ganz Paris bei Nacht, die angestrahlte weiße Kathedrale, der belebte Place du Tertre werden uns immer im Gedächtnis bleiben.
Am Donnerstag machten wir uns voller Spannung auf den Weg nach Clichy-sous-Bois, um im Lycée „Alfred Nobel“ unsere zweite Ausstellung zu präsentieren. Obwohl wir wussten, dass in der Schule sechs Mal mehr Schüler lernen als bei uns, staunten wir doch über die Größe des Gebäudes. In kleinen Gruppen besuchten wir den Unterricht und stellten sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede fest. Das 4 Gänge Mittagessen in der Schulkantine war sehr lecker.
Da an diesem Tag in „Alfred Nobel“ Tag der Berufe war, sahen viele Schüler der Schule unsere Ausstellung, die die Fotos von Berlin und Paris gegenüberstellten.
Interessant waren die Filme, die das Netzwerk „Diversität und Kultiversität“ und das Windkraftprojekt vorstellten, aber das Highlight war der Film über unsere 1. Begegnung in Berlin im Auditorium der Schule.
Abends hatten wir endlich mal ein bisschen Freizeit zum gemeinsamen Chillen und Karten spielen. Dabei nutzten wir alle möglichen Kommunikationsmittel, um die vielen Eindrücke zu verdauen.
Unser letzter Tag in Paris stand ganz im Zeichen der Vorbereitung unserer Abschlussfete, zu der wir unsere Ausstellung in der Jugendherberge noch einmal aufbauten. Für alle interessant war die Wahl des besten Fotos vom Eiffelturm, die Benjamin H. nicht ganz unerwartet gewann.
Am Abreisetag werteten wir unser Projekt „KULTIVERSITÄT“ aus. Nach einem tränenreichen Abschied bestiegen wir schweren Herzens den Flieger nach Hause.
Wir danken dem Deutsch-Französischen Jugendwerk, Fazit, Boris Bocheinski und Anne Favre, die uns dieses unvergessliche Projekt ermöglichten.
Engel Pohl